
Will Traynor hat alles, er ist jung, sexy, erfolgreich im Beruf und hat eine tolle Freundin. Er liebt sein Leben bis schließlich ein Motorradunfall alles verändert.
Will wird von heute auf morgen zum Pflegefall.
Zwei Jahre später hat sämtlichen Lebensmut verloren und bereits mit seinem Leben abgeschlossen. Wills Eltern greifen nach jedem Strohhalm um ihren Sohn, trotz seines schweren Schicksals, aus seiner Depression zu holen, also stellen sie eine neue Pflegekraft ein.
Die quirlige Louisa Clark kommt aus einer verrückten, aber liebenswerten Familie, die es nicht immer einfach hatte, trotzdem ist sie glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Louisa hat einen skurrilen Modegeschmack, ist leicht tolpatschig und redet gerne viel.
Was passiert wenn zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich kreuzen, müsst ihr natürlich selbst herausfinden…
Fazit: „Ein ganzes halbes Jahr“ war für mich 2013 ein wundervolles Buch und ich war mir nicht sicher, ob der Film da mithalten kann, doch ich wurde nicht enttäuscht. Ebenso wie dem Buch gelingt es dem Film, die tragische aber auch wunderschöne Geschichte von Will und Louisa sehr einfühlsam zu erzählen. Trotz der sehr bedrückenden und schweren Thematik gibt es viele Momente, die einen herzlich lachen lassen, dennoch nicht zu übertrieben kitschig oder albern wirken. Die Atmosphäre des Films lässt sich mit der Verfilmung von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ vergleichen. Mit Emilia Clarke und Sam Claflin ist meiner Meinung nach die perfekte Besetzung gefunden worden. Besonders Sam Claflin, der mich auch schon in der Verfilmung des Cecelia Ahern Romans „Love Rosie“ mit seinem Schauspiel aus den Socken gehauen hat, ist auch hier wieder grandios. Seine Mimik und seine Art Gefühle allein mit den Augen auszudrücken ist einzigartig, somit ist er wie geschaffen für die Rolle des Will. Auch Emilia Clarke hat mir in der Rolle der Louisa sehr gut gefallen. Einfach toll wie wandelbar sie ist, keine Sekunde habe ich sie mit ihrer Rolle als Drachenmutter in Game of Thrones in Verbindung gebracht. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist Matthew Lewis, besser bekannt als Neville Longbottom aus Harry Potter, der seine Rolle als nicht besonders charmanten Freund Louisas sehr überzeugend gespielt hat.
Als letztes möchte ich noch das wunderschöne Setting und den tollen Soundtrack erwähnen, beides rundet den Film perfekt ab.
5 Sterne für diese emotionale und ergreifende Buchverfilmung.
Steffi K.
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