Rezension: Die Welt wär besser ohne dich ♥♥♥♥♥

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Wenn ich die Spiegeltür des Arzneischrankes in Richtung Badezimmerspiegel halte, sind plötzlich Hunderte Versionen von mir zu sehen. Als ich das zum ersten Mal ausprobiert habe, fand ich es cool – ein unendlicher Tunnel aus möglichen Laras. Aber jetzt zittert meine Hand am Spiegel, während eine Träne über meine Wange läuft. Jedes dieser Gesichter spiegelt die Lara wieder, die ich einst war, die ich jetzt bin oder die ich in Zukunft sein werde – wenn ich eine Zukunft hätte. Habe ich aber nicht. Ich schütte die Pillen in meine zitternde Handfläche und werfe so viele in den Mund, wie ich schlucken kann. Runterspülen und noch einmal. Und noch einmal Und noch einmal. Und noch einmal.

Seit Wochen chattet Lara mit Christian. Sie ist total verliebt und möchte ihn endlich treffen. Doch dann postet Christian plötzlich fiese Kommentare auf ihrer Facebook-Pinnwand. Und minütlich schließen sich ihm andere an. Als Lara die Beleidigungen nicht mehr erträgt, trifft sie eine verzweifelte Entscheidung.

Fazit:

In diesem Buch wird ein heikles Thema behandelt – es geht dabei um Mobbing und die Folgen, die daraus entstehen können. Die Autorin hat meiner Meinung nach genau das richtige Gefühö dafür entwickelt, wie man mit diesem Thema umzugehen hat. Ihr Schreibstil ist flüssig, man kann die Kapitel gut lesen. Diese sind auch nicht zu lang und jedes einzelne ist aus einer anderen Perspektive geschrieben. Damit hier keine Verwirrung entsteht, werden die Namen der jeweiligen Person bei den Seitenzahlen angezeigt. So weiß man immer, wer gerade seine Sicht der Dinge beschreibt. Besonders gut hat mir gefallen, das hier nicht nur die Seite des Opfers beschrieben wird. Sondern wir erfahren auch, welche Konsequenzen die Handlung für die Täter hat. Zusammengefasst ein tolles Buch, das zum nachdenken anregt und bestimmt noch lange nachhallt. Klare Leseempfehlung von mir

 

Steffi G.

4 Kommentare zu „Rezension: Die Welt wär besser ohne dich ♥♥♥♥♥

  1. Hi 🙂
    bei Ravensburger sind viele solcher guten Bücher erschienen, ich kann mich erinnern, dass wir in der Schule mal eines über ein Mädchen mit Magersucht gelesen haben und eines über zwei Jungen, die in Amerika einen Amoklauf durchgeführt haben (sie hatten die Columbine-Attentäter als Vorbild genommen). Dieses hört sich wirklich auch sehr gut an, vor allem weil ich finde, dass dieses Thema, besonders in unserer heuten so vernetzten Welt, viel zu wenig Beachtung findet. Oder wenn, dann wird nur an der Oberfläche gekratzt, aber was Mobbing wirklich für das Opfer bedeutet, das kann glaub ich kaum jemand nachvollziehen, der nicht selbst schon einmal damit in Berührung gekommen ist.

  2. Ein wichtiges Thema, gerade auch für Jugendliche. Du hast mein Interesse für dieses Buch auf jeden Fall wecken können!
    LG, Jasemin

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