Rezension: Wie tief ist deine Schuld ♥♥♥♥

„Ich brauche euch.“ Mehr steht nicht in der Nachricht, die Isa von ihrer alten Schulfreundin Kate bekommt. Aber die wenigen Worte genügen. Isa lässt alles stehen und liegen und fährt nach Salten – dem Ort, wo sie einst mit ihren drei Freundinnen Kate, Thea und Fatima das glücklichste und zugleich grauenvollste Jahr ihres Lebens verbracht hat. Denn was am Ende jenes Jahres geschah, wird keine von ihnen je vergessen. Jetzt droht ihr Geheimnis ans Licht zu kommen und sie alle in größte Gefahr zu bringen …

Fazit:

Dieser Roman war der erste, den ich von Ruth Ware gelesen habe. Vom Namen her war sie mir zwar bekannt, doch hatte ich noch keins ihrer Werke in meinem Regal. Besonders angesprochen hat mich hierbei das Cover, es ist wirklich sehr gut gestaltet und hat als besonderes extra einen angerauten Rand, der sich um das abgebildete Bild zieht. Zudem gefile mir der Klappentext außerordentlich gut und machte mich neugierig auf die Geschichte.

In diesem Buch geht es um 4 Freundinnen, die sich nach Jahren des Schweigens wiedersehen und sich einer Sache stellen müssen, die im wahrsten Sinne des Wortes begraben schien. Doch zu aller Entsetzen kommt ihr größtes Geheimnis ans Licht und droht, alles zu zerstören, was sich jede von ihnen aufgebaut hat. Die Geschichte ist spannend geschrieben und reisst einen von der ersten Seite an mit. Das Geheimnis wird nach und nach gelüftet, was den Spannungsbogen aufrecht erhält und mit den vieren mitfiebern lässt. Natürlich stellt sich jede die Frage, wer noch von diesem pikanten Geheminis weiss und es um jeden Preis an die Öffentlichkeit bringen will. Wer kommt dafür in Frage? Im Laufe der Zeit wird Isa immer misstrauischer und hinterfragt sogar ihre eigenen Freundinnen. Denn das sind sie doch noch, oder?

Zum Ende hin gibt es eine dramatische und aufwühlende Wendung – die komplette Wahrheit kommt ans Licht. Und man kann sich sicher sein, dass die nicht ohne ist. Von mir eine klare Leseempfehlung, ein toller Roman, in den man eintauchen kann.

 

Steffi G.

Rezension: Leons Erbe ♥♥♥

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Für Katja bricht eine Welt zusammen, als ihr Sohn Leon bei einem Autounfall ums Leben kommt. Es ist der zweite schwere Schicksalsschlag in kurzer Zeit. Erst vor sechs Monaten ist ihre Schwester spurlos verschwunden. Als Katja nach Leons Trauerfeier einen Anruf erhält, überschlagen sich die Ereignisse: Ein Notar ist im Besitz einer Kiste, die Leon seiner Mutter vererbt hat. Als Katja die Kiste öffnet, entdeckt sie darin ein Armband, das ihrer Schwester gehörte. Wie ist ihr Sohn in den Besitz dieses Armbandes gekommen? Und warum hat er es bei einem Notar hinterlegt? Was will Leon seiner Mutter aus dem Tod heraus damit sagen? Für Katja beginnt eine Suche nach der Wahrheit – nichtsahnend, dass sie damit die Tür zu einem dunklen Familiengeheimnis öffnet …

 

Fazit:

Als erstes möchte ich mich bei dem Autor und dem Verlag bedanken, das sie uns dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben. Die Geschichte hörte sich spannend an und ich freute mich schon darauf, sie zu lesen und in das Geschehen einzutauchen.

Der Schreibstil des Autors ist klar und deutlich, man kommt gut in die Story rein und findet sich schnell zurecht. Die Kapitel haben eine gute Länge, so das man sich nicht in „Endloskapiteln“ zurecht finden muss.

Allerdings hatte ich nach einigen Kapiteln das Gefühl, das der Autor durch seine eigene Geschichte durchrast, es passiert auf den ersten Seiten schon so viel, das man nur schwer hinterher kommt. Ich finde das sehr schade, denn die Story an sich hat durchaus Potenzial etwas tolles zu werden. So aber kam es ziemlich schnell zur Ernüchterung meinerseits. Mit der Zeit kamen zwar nicht mehr viele neue Handlungsstränge hinzu, doch die Protagonistin entwickelte sich unglaubwürdig zur Meisterdetektivin, was nicht so ganz zu ihrem vorherigen Verhalten passt. Plötzlich findet sie einen Hinweis nach dem anderen und die Lösung ist ganz nah.

Obwohl mir das Lesen des Buches Spaß gemacht hat, kann ich leider nur 3 Herzen vergeben. Meiner Meinung nach hätte man mehr draus machen können.

 

Steffi G.