Rezension: Wie tief ist deine Schuld ♥♥♥♥

„Ich brauche euch.“ Mehr steht nicht in der Nachricht, die Isa von ihrer alten Schulfreundin Kate bekommt. Aber die wenigen Worte genügen. Isa lässt alles stehen und liegen und fährt nach Salten – dem Ort, wo sie einst mit ihren drei Freundinnen Kate, Thea und Fatima das glücklichste und zugleich grauenvollste Jahr ihres Lebens verbracht hat. Denn was am Ende jenes Jahres geschah, wird keine von ihnen je vergessen. Jetzt droht ihr Geheimnis ans Licht zu kommen und sie alle in größte Gefahr zu bringen …

Fazit:

Dieser Roman war der erste, den ich von Ruth Ware gelesen habe. Vom Namen her war sie mir zwar bekannt, doch hatte ich noch keins ihrer Werke in meinem Regal. Besonders angesprochen hat mich hierbei das Cover, es ist wirklich sehr gut gestaltet und hat als besonderes extra einen angerauten Rand, der sich um das abgebildete Bild zieht. Zudem gefile mir der Klappentext außerordentlich gut und machte mich neugierig auf die Geschichte.

In diesem Buch geht es um 4 Freundinnen, die sich nach Jahren des Schweigens wiedersehen und sich einer Sache stellen müssen, die im wahrsten Sinne des Wortes begraben schien. Doch zu aller Entsetzen kommt ihr größtes Geheimnis ans Licht und droht, alles zu zerstören, was sich jede von ihnen aufgebaut hat. Die Geschichte ist spannend geschrieben und reisst einen von der ersten Seite an mit. Das Geheimnis wird nach und nach gelüftet, was den Spannungsbogen aufrecht erhält und mit den vieren mitfiebern lässt. Natürlich stellt sich jede die Frage, wer noch von diesem pikanten Geheminis weiss und es um jeden Preis an die Öffentlichkeit bringen will. Wer kommt dafür in Frage? Im Laufe der Zeit wird Isa immer misstrauischer und hinterfragt sogar ihre eigenen Freundinnen. Denn das sind sie doch noch, oder?

Zum Ende hin gibt es eine dramatische und aufwühlende Wendung – die komplette Wahrheit kommt ans Licht. Und man kann sich sicher sein, dass die nicht ohne ist. Von mir eine klare Leseempfehlung, ein toller Roman, in den man eintauchen kann.

 

Steffi G.

Rezension: Todesmarsch ♥♥♥♥

Ray Garraty ist einer von 100 Teilnehmern des Todesmarsches – ein jährlicher Wettbewerb um den ultimativen Preis in einer düsteren Zukunftsvision der USA. Der Marsch nach Süden beginnt an der kanadischen Grenze und ist mit dem Tod des vorletzten Gegners zu Ende. Der Sieger erhält bis an sein Lebensende alles, was er sich wünscht. Die Regeln sind einfach: man darf nicht anhalten und eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten. Andernfalls wird man verwarnt, und statt der vierten Verwarnung gibt es die rote Karte – in Form einer tödlichen Kugel …

Fazit:

Es ist schon eine ganze Weile her seit meinem letzten Stephen King Roman, zuletzt hatte ich The Green Mile gelesen. Ich konnte mich allerdings noch gut daran erinnern, wie spannend ich die Bücher von ihm immer fand – und so wanderte das Buch kurzerhand auf meinen SuB.

Diesen Roman fand ich vom doch sehr kurzen Klappentext schon interessant und ich war gespannt, wie die Geschichte verlaufen würde.

Wie immer wurde ich von Mr. King nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an nimmt er einen mit auf eine aussergewöhnliche Reise durch eine Reihe von Emotionen. Ich hatte mir fest vorgenommen, das mir keine der Figuren ans Herz wachsen sollte. Doch irgendwie hat es dann doch einer der Protagonisten geschafft und von dem Moment an hoffte ich einfach nur, das er nicht aufgibt und als Sieger hervorgeht.

Der Schreibstil ist fließend, die Spannung und Dramatik wird an den richtigen Stellen hervorgehoben – und auch der Humor. So makaber diese ganze Geschichte auch sein mag, an manchen Stellen musste ich auch mal herzhaft lachen. Jedes weitere umblättern brachte die Jungs näher an ihr Ziel. So mancher Tod ging an einem vorüber, andere hingegen nahm man bewusster wahr. Dazwischen lag nur ein schmaler Grat.

Für mich ein wirklich toller Roman, der einem unter die Haut geht und die Vergänglichkeit der Menschheit nur allzu deutlich zeigt. Klare Leseempfehlung von mir und ganz bestimmt nicht mein letztes Buch von Stephen King.

 

Steffi G.

Rezension: Wenn du vergisst ♥♥♥♥♥

Stell dir vor, du wachst auf und weißt nicht mehr, wer du bist. Stell dir vor, deine Zeichnungen zeigen Erinnerungssplitter voller Schmerz und Dunkelheit.

Stell dir vor, du hast ein Geheimnis, das dein ganzes Leben zerstört hat. Stell dir vor, du könntest mit jemandem noch einmal neu anfangen.

Würdest du dich erinnern wollen?

Fazit:
Mit diesem Buch starten wir in eine spannende Geschichte, in der es um ein junges Mädchen geht – nach ihrem Gedächtnisverlust vollkommen alleine auf der Welt. Zumindest glaubt sie das, denn irgendwo da draussen muss es doch jemanden geben, der sie vermisst und zu dem sie gehört. Wir lernen unsere Protagonistin kennen, nachdem sie durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren hat. Gefunden wird sie von Elias, einem netten jungen Mann, der sie in ein nahe gelegenes Krankenhaus bringt. Dort lernen wir Niklas kennen, einen Pfleger der Station, auf dem das Mädchen die ersten Tage verbringt. Nach und nach kommen Erinnerungsfetzen zurück, doch richtig greifen kann sie diese nicht. Als die Eltern auftauchen erfahren wir zumindest den Namen des Mädchens: sie soll Zoe heissen. Doch irgendetwas stimmt nicht.

Ich fand den Roman sehr gut gelungen, ein besonderes Highlight waren natürlich die Gestaltung. Man sieht zu den jeweiligen Kapiteln die Zeichnungen von Zoe, was ich wirklich gut gemacht finde. So bekommt man zu den Bildern, die man sich selbst vorstellt, noch etwas greifbares dazu. Alle Protagonisten waren mir von Anfang an symphatisch – bis auf Zoes Eltern, die beiden kommen mir irgendwie komisch vor. Haben sie etwas zu verbergen? Kann Zoe irgendwann die Mauer durchbrechen und sich wieder erinnern? Das müsst ihr natürlich selbst heraus finden. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung uns spreche für diesen Band eine klare Leseempfehlung aus.

 

Steffi G.

Rezension: The Girl before – Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot. ♥♥♥

Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.

Fazit:

Das Zusammenspiel von dem toll gestalteten Cover und dem ansprechenden Klappentext schrie förmlich danach, dass das Buch auf meinem SuB landen muss. Es wurde zu einem der Romane, den ich mit in meinen Jahresurlaub genommen habe.

Und dann wurde ich von der Geschichte enttäuscht. Für mich plätscherte die Story irgendwie dahin und es kam keine richtige Spannung auf. Der Schreibstil ist zwar gut und leicht zu lesen, doch mich wurmte es, dass in den Kapiteln um Emma keinerlei Satzzeichen verwendet werden. Das erschwerte das Lesen erheblich. Die Sprünge zwischen der Vergangenheit (Emma) und der Gegenwart (Jane) waren sehr gut geschrieben, man konnte sich gut in die jeweiligen Situationen um die beiden Frauen einfinden. Zumal sie im Laufe der Zeit dem selben Schicksal entgegen steuerten. Doch irgendwie hat Jane etwas geschafft, zu dem Emma nicht fähig war. Um was es sich dabei handelt, müsst ihr natürlich selbst heraus finden.

 

Steffi G.

Rezension: Nebelschrei ♥♥♥

Nach außen ist Helen eine starke Frau. Keiner ahnt, dass ihr die Erinnerungen an die Hölle, die sie erlebt hat, täglich den Atem rauben. Und dass sie nur knapp dem Tod entkommen ist. Das verfallene Anwesen in einer abgelegenen Gegend in Nordengland scheint das perfekte Versteck zu sein. Doch die Dorfbewohner kommen Helen näher, als ihr lieb ist. Denn niemand darf wissen, wo sie ist – vor allem nicht der Mensch, dem sie am meisten vertraut hat…

Fazit:
Das Buch hatte ich durch Zufall in einem öffentlichen Bücherschrank gefunden. Der Klappentext sprach mich sofort an, ich liebe Thriller. Und so wanderte es in meine Tasche und auf meinen SuB.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, es gibt keine Stolperfallen oder ähnliches, man kommt gut in die Geschichte rein. Trotzdem war das Buch nicht das, was ich erwartet hab. Denn es wurde als Thriller angepriesen – für mich war es das allerdings nicht. Bei einem Thriller besteht von der ersten bis zur letzten Seite Hochspannung. Leider war dies hier nicht der Fall, da der Großteil der Story mehr Erzählung war. Es ist keinesfalls schlecht gewesen, nur vom Klappentext her wurde etwas anderes versprochen.

Die Protagonistin hat eine schlimme Zeit hinter sich, das steht auf jeden Fall fest. Das Buch war gut, nur blieb es hinter meinen Erwartungen zurück.

Steffi G.