Hallo zusammen,
heute entführen wir euch nach Berlin, wo Steffi und ich ein paar sonnige Tage verbracht haben. Bereits im letzten November hatten wir die Reise geplant und nun war es endlich soweit. Es ging wieder on Tour.
22. – 27. Februar 2014
Tag 1
Pünktlich um 10 Uhr ging es bei Steffi los zur unserem zweiten gemeinsamen Kurzurlaub. Das Auto gut bepackt, viel Spaß und eine Menge gute Musik begleiteten uns in Richtung Berlin. Die Fahrt verlief bis auf ein paar kleine Vorkommnisse ruhig und um 16 Uhr kamen wir an unserem Zielort an: Das Motel One mitten im Herzen von Berlin, am Alexanderplatz. (Diese Hotelkette können wir wärmstens empfehlen und auch die Lage war super und sehr zentral.) Nach dem einchecken ging es mit dem Auto erst mal in die Tiefgarage, in der wir uns einen Platz reserviert hatten. So brauchten wir uns keine Sorgen machen, das mit dem Auto etwas passiert.
Erst mal auf’s Zimmer und ein bisschen ausruhen. So ne lange Fahrt schlaucht ja schon ein bisschen. Für mich war diese Reise noch etwas spannender, denn ich war bisher weder in Berlin noch in einem Motel One. Ich hatte also viel zu entdecken. Die Koffer waren schnell ausgepackt und schon ging es wieder raus. Die Sonne strahlte uns entgegen und machte einfach gute Laune. (Nicht, das wir dafür die Sonne gebraucht hätten)
Unser erstes Ausflugsziel sollte das Sony Center am Potsdamer Platz sein. Also ab in die Bahn und los ging es. Denn mittlerweile hingen unsere Mägen auf halb acht und wir hatten mächtig Kohldampf. Nach einiger Verwirrung, Berlin ist ja nun mal nicht unsere Heimatstadt, fanden wir den richtigen Weg und stürzten uns im Alex auf leckere Burger.
Gut gesättigt ging es für uns in das daneben liegende CineStar Original. Unser Abendprogramm bestand aus einem tollen Film, Dallas Buyers Club, und leckerem Eiskonfekt. Der Film war sehr gut, allerdings auch sehr aufwühlend, den musste man erst mal sacken lassen. Mittlerweile waren wir auch wirklich müde und so ging es zurück zum Hotel und ab in die Federn.
Tag 2
Die Stadt begrüsste uns auch heute mit strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Dort wurden wir von einem weiteren Sonnenschein empfangen, der unsere Laune noch etwas anhob 🙂 Nachdem wir das Buffet ausreichend geplündert hatten ging es auf zu unserer heutigen Tagestour: Stadtrundfahrt mit allem drum und dran. Das Ziel bestand daraus, das wir uns eine schöne Berlintasche kaufen wollten. Also, los geht’s.
Am Hauptbahnhof angekommen ging es auf die Suche nach einer geeigneten Bustour. Davon gibt es reichlich und unsere Wahl fiel auf eine Tour, die über zwei Tage gehen sollte und in der zwei verschiedene Routen enthalten waren. Einmal West und einmal Ost. Lange mussten wir auch nicht mehr auf den Bus warten, unser Timing war wie immer super. Als erstes fuhren wir die Westroute, es ging über das Kanzleramt bis hin zum Checkpoint Charlie. So viele Eindrücke, die auf einen nieder geprasselt sind. Am Brandenburger Tor entdeckten wir einen Souvenierladen, den wir später stürmten. Die Busfahrt ging knapp 2 Stunden und war wirklich toll.
Wieder am Hauptbahnhof angekommen, ging es zu Fuss in Richtung Kanzleramt und Brandenburger Tor. Dort entdeckten wir einen tollen Strassenkünstler, der uns so in seinen Bann gezogen hat das wir eine ganze Stunde bei ihm standen 🙂 Seine CDs waren auch schnell gekauft und wir freuten uns darauf diese zu hören. Jetzt ging es aber erst mal zu dem Souvenierladen, in dem wir uns auf Anhieb in zwei Taschen verliebten und sie kurz darauf unser eigen nennen durften.
Mit knurrenden Mägen ging es zurück zum Alexanderplatz, wo wir uns etwas zu essen gönnten und danach dort noch ein bisschen die Gegend erkundeten. Mit einem ausgewachsenen Sonnenbrand ging es zurück ins Hotel, um die schmerzenden Füsse und knackenden Knochen zu entspannen. Ein toller Tag ging zu Ende und wir freuten uns schon auf den nächsten.
Tag 3
Wir waren, wie auch am vorherigen Tag, schon lange vor dem klingeln des Weckers wach und machten uns auf zum Frühstück. Ein Blick aus dem Fenster versprach uns auch heute einen sonnigen Tag 🙂
Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zur Bustour. Im Plan hatten wir nachgeschaut wann diese bei uns los fuhr. Da wir allerdings zu früh waren, und der Wind doch recht kalt, drehten wir noch eine Runde durch Galeria Kaufhof. Oder besser gesagt, durch die Buchabteilung, da Steffi auf der Suche nach einem bestimmten Buch war. (Ja ja, immer diese Bücherjunkies auf Städtereisen)
Als wir wieder zum Haltepunkt der Tour zurück kamen wurde uns mitgeteilt, das der Bus vor knapp 10 Minuten abgefahren ist und der nächste erst in einer Stunde kommt. Somit stimmten die Zeiten, die im Plan abgedruckt waren nicht und wir waren ziemlich niedergeschlagen. Eine Stunde warten wollten wir auch nicht, also fuhren wir noch mal mit der roten Tour vom Vortag. Diesmal allerdings mit Kopfhörer, da wir am Vortag am Busfahrer vorbei gerauscht waren 😛 Es war sehr interessant, jetzt zu den einzelnen Gebäuden auch etwas geschichtliches zu hören. Am Ampelmannshop legten wir eine kleine Pause ein und kauften uns jeder eine Handyhülle. Da diese identisch ist wurden wir an der Kasse gefragt, ob wir denn da keine Probleme bekommen und unsere Handys vertauschen. Der Kassiererin und ihrem Freund passierte das auch öfter. Wir bezahlten und verliessen den Laden um erst mal einen Lachanfall zu bekommen, da die Dame uns wohl für ein Paar gehalten hat.
Wir beendeten die Tour am Hauptbahnhof und nahmen uns vor, dort noch einmal auf die grüne Osttour zu warten. Als ein paar Minuten später ein grüner Bus um die Ecke bog freuten wir uns riesig. Doch das einzig grüne war der Bus, denn auch dieser fuhr die rote Westroute. Es war wie verhext, der Osten wollte uns wohl nicht. Schnell beraten, was wir machen und wieder rein in den Bus. Um 18 Uhr mussten wir nämlich am Ku’damm sein, da wir dort noch ein Event mit 30 Seconds to Mars hatten. Wir stiegen eine Station vor’m KaDeWe aus und holten uns erst mal was zu essen. Danach ging es zu Fuss zum KaDeWe und dort in die Buchabteilung. Das Buch war immer noch nicht gefunden aber so schnell geben wir ja nicht auf. Hier wurde Steffi endlich fündig und um ein Buch reicher.
Da wir ziemlich kaputt von der ganzen Rennerei waren, setzten wir uns erst mal ne Stunde zu den Reiseführern und kamen wieder zu Kräften. Mittlerweile war es nach 17 Uhr und Google Maps wurde schnell gefragt, wo denn der besagte Apple Store ist. Gar nicht weit, also los ging es.
Nach einigem falsch abbiegen und etlicher Panikattacken auf meiner Seite, das wir es niemals pünktlich schaffen, waren wir endlich da. Es ging etliche Treppen hoch in den Raum, wo das Event stattfinden sollte. Nur 100 geladene Gäste durften daran teilnehmen und es war kuschelig und klein. An die Wände durften wir uns allerdings während der Wartezeit nicht anlehnen, da diese sauber bleiben sollten. Wurde uns so mitgeteilt. Wir sind ja auch sooo schmutzig 😛
Wie ich es gewohnt bin, ging es natürlich nicht pünktlich los. Aber mit den Jahren gewöhnt man sich dran. Irgendwann war es dann soweit und die Band betrat die Bühne. Für Steffi war es das erste Konzert der Jungs und ich war schon gespannt, was sie hinterher dazu sagen würde. Es wurde knapp 1 Stunde gespielt und das Fazit von Steffi war: Sie sind zwar hässlich wie die Nacht, aber singen können se 🙂 Damit war es beschlossene Sache, das sie auch am nächsten Abend mit zum eigentlichen Konzert mitgehen würde, was mich riesig freute.
Nach dem Konzert ging es mit viel Gelächter zurück zum Hotel, um den Abend ausklingen zu lassen.
Tag 4
Der heutige Tag startete wie immer mit einem leckeren Frühstück. Danach überfiel uns allerdings das faule Fieber und wir wollten es uns noch kurz im Bett gemütlich machen. Nur mal so eben 10 Minuten. Aus diesen paar Minuten wurden dann 5 Stunden und wir wachten auf mit Riesenhunger. Da wir aber heute nicht schon wieder Burger essen wollten musste was anderes her. Unsere Wahl fiel auf Nudeln und während Steffi duschte machte ich mich per Handy auf die Suche. Fündig wurde ich nicht, aber das war am Ende auch nicht schlimm. Denn direkt neben unserem Hotel war ein kleines italienisches Restaurant, in dem es herrlich duftete und unseren Hunger noch vergrösserte. Ein Tisch war schnell gefunden und die Bedienung zündete die dort stehende Kerze an. Ich möchte dabei anmerken, das sie das nur bei uns gemacht hat und bei keinem anderen Besucher. Steffi und ich mussten darüber natürlich lachen. Unsere Nudelgerichte waren sehr lecker und wir genossen jeden Bissen davon.
Anschliessend ging es zurück zum Hotel, die Koffer wurden gepackt. Denn am nächsten Morgen sollte es schon früh los gehen und heute abend hatten wir ja noch das 30 Seconds to Mars Konzert in der O2 World. Wir machten uns gegen 19 Uhr auf den Weg, die Halle war schnell gefunden. Von der Vorband bekamen wir nicht soviel mit, aber sie hörten sich ganz gut an. Ausnahmsweise kam die Band mal pünktlich auf die Bühne, was auch für mich eine Premiere war. Die nächsten 1 1/2 Stunden war ich in einer anderen Welt und genoss jedes Lied, jede Sekunde. Doch wie jedes Konzert ging auch dieses zu Ende und wir fuhren zum Hotel zurück, wo wir glücklich aber müde ins Bett fielen.
Tag 5
Der Abreisetag 😦 Der Wecker klingelte furchtbar früh und wir wollten gar nicht aufstehen. Aber alles murren und knurren bringt ja nichts. Also das Gepäck ins Auto verfrachtet und noch ein letztes Mal frühstücken. Gegen 8 Uhr machten wir uns dann auf den Weg, denn es ging nach Hannover.
Von dort aus fuhr Steffi mit dem Zug nach Hause, da sie bereits am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Es war komisch, nach so vielen gemeinsamen Tagen wieder alleine zu sein.
Nachdem Steffi im Zug sass, machte ich mich auf den Weg zur Tui Arena, wo heute für mich das zweite 30 Seconds to Mars Konzert anstand. Diesmal hatte ich mir auch ein Ticket für den Soundcheck gekauft, der wirklich ein unvergessliches Erlebnis war. Abends hab ich mich mit ein paar Freunden getroffen und wir haben zusammen gerockt und gelacht.
Doch wie jeder Urlaub ging auch meiner zu Ende und so hiess es für mich am nächsten Tag: Ab nach Hause. Ich fuhr mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Hannover weg, da dieser Urlaub wirklich unglaublich toll war.
Und ich freue mich schon auf ganz viele weitere Urlaube mit Steffi, da es für mich keine bessere Urlaubsbegleitung gibt. Wir ergänzen uns perfekt und verstehen uns auch ohne viele Worte. Nicht, das wir nicht dauerquatschen würden. Aber ihr wisst, wie ich das meine.
Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim lesen wie wir während unserer Reise.
© Steffi G.
Photo Credit © Steffi G. und © Steffi K.